Mexiko – Kontrastprogramm Stadt, Land, Strand

Während in Puebla „Hausi“ einen Service und Ölwechsel genoss, fuhr ich (Frank) mit dem öffentlichen Bus von Puebla nach Mexico City. Eli landete dort mit 13 Stunden Verspätung, da der Vulcan Popocatépetl weiterhin seine Asche in die Atmosphäre spuckte, und wegen einer ungünstigen Windrichtung der Flugverkehr am Internationalen Flughafen Mexico Citys vorübergehend ausgesetzt wurde.


Wir buchten für uns ein Hotel in Mexico City, und verbrachten vier Tage in dieser pulsierenden Stadt. Die Innenstadt, mit dem zentralen Platz „Zocalo“, und der Kathedrale „Catedral Metropolitana de la Ciudad de México“ war bereits gut besucht. Die Feier zum Gedenken an den Toten, dem „Dia de los Muertos“, ist in ganz Mexiko ein wichtiges Ereignis, und ein sehr sehenswertes, manchmal auch skurriles Spektakel. Überall waren zu ehren der Verstorbenen bunt geschmückte Gedenkstätten, sogenannte „Offerendas“, aufgebaut. Viele Besucher hatten sich verkleidet und geschminkt. Die Traditionen und Bräuche der indigenen Bevölkerung werden zelebriert, und vermischen sich mit der christlichen Tradition.





Am Nachmittag konnten wir den großen und farbenfrohen Umzug durch die Innenstadt erleben.





Traditionell gekleidet und mit Musik, Tanz und Gesang wird der „Dia de los Muertos“ von der indigenen Bevölkerung zelebriert. Es war für uns eine tolle Erfahrung dieses hier miterleben zu können.


Angeblich ist Mexico City eines der Städte mit den meisten Museen in der Welt. Und es gab tatsächlich die verschiedensten Museen zur Auswahl. Am Sonntag sind manche auch kostenlos. So kamen wir eher zufällig dazu das schöne Kunstmuseum „Museo Palacio Bellas Artes“ zu besuchen.





Ein Besuch der direkt im Zentrum liegenden archäologischen Stätte „Tenochtitlan“, mit seinem sehr sehenswerten Museum „Museo del Templo Mayor“, durfte natürlich nicht fehlen. Nachdem die Spanier Mexiko eroberten und besiedelten, errichteten im sechzehnten Jahrhundert die spanischen Konquistadoren die neue Hauptstadt auf den Ruinen der alten und zerstörten Azteken-Stadt „Tenochtitlan“. Erst im vergangen Jahrhundert wurden bei Ausgrabungen in der Innenstadt wieder alte Funde aus der Azteken-Ära entdeckt. In den Jahren danach wurde ein kleiner Teil der Altstadt wieder freigelegt, und als Museum zugänglich gemacht.






Wir hatten spontan Karten für eine Abendvorstellung im Theater des „Palacio Bellas Artes“ besorgt, und konnten uns die farbenfrohe mexikanische Musik & Tanzveranstaltung „Ballet Folklórico de México“ ansehen.




Der „Mercado de La Merced“ ist der größte öffentliche Markt der Stadt. Er verteilt sich auf mehreren Straßenzügen. In einem schier unüberschaubaren Labyrinth von Gängen werden Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Gewürze und Süßigkeiten, Kleider und Handelsware für den täglichen Gebrauch verkauft.












Die Hauptstadt Mexikos liegt auf ca. 2200m über Meeresspiegel. In der Metropolregion leben rund 25 Millionen Menschen. Sie ist angeblich die älteste Hauptstadt Amerikas und das wichtigste Wirtschafts- und Handelszentrum des Landes.





Wir fanden die Märkte in Mexiko immer wieder interessant, und besuchten deswegen einen weiteren kleinen traditionellen Markt, den „Mercado de San Juan Pugibet“. Dieser hat sich auf hochwertige Gourmet- und auch exotische Lebensmittel spezialisiert.



Die Stadt ist vielschichtig und lebendig. Es gab immer etwas neues zu entdecken. Kaum dass die Feierlichkeiten zum „Dia de los Muertos“ abgeschlossen waren, wurden bereits die Dekorationen für die nächste Saison vorbereitet.




Wir fuhren mit dem öffentlichen Bus zurück nach Puebla. Dort nahmen wir „Hausi“ wieder in Empfang. Die Straßen aus Puebla hinaus waren mit Schlaglöchern übersäht. Nach der ersten Übernachtung an einer Tankstelle, mussten wir dort unsere erste Reifenpanne seit Alaska gleich reparieren lassen.


Von der Hochebene, vorbei am 5636m hohen schneebedeckten Pico Orizaba, dem höchsten Berg Mexikos, ging es schnell hinunter in die tieferen, sehr fruchtbaren, aber auch wieder schwüleren Regionen des Landes.



Die schöne kleine Stadt Orizaba liegt am Fuße des gleichnamigen Berges. Sie war früher ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum zwischen Mexico City und der Hafenstadt Veracruz.






Neben einer Vielzahl tropischer Früchte, wird in der Region auch Kaffee angebaut.




Auf unserer Weiterfahrt in Richtung Küste, besuchten wir Xico, ein kleiner sehenswerter Ort in der fruchtbaren Bergregion der Provinz Veracruz.





Das archäologische Museum „Museo de Antropologia de Xalapa“, in Xalapa, der Hauptstadt von der Provinz Veracruz, wird unter den Touristen empfohlen, und ist tatsächlich sehr sehenswert. Es zeigt vor allem Exponate aus der Zeit der Olmeken, eines der Urvölker, welche in dieser Region Mexikos bereits vor über 4000 Jahren lebten.




Schließlich erreichten wir die Golfküste bei Chachalacas, und verbrachten dort einige wunderschöne erholsame Tage am endlosen Strand.





Unsere Weiterreise führte dann weiter entlang der Küste des Golf von Mexikos bis zur Halbinsel Yucatán.