Mexiko – das Land der Maya,… von Veracruz bis Yucatán

Unsere Route führte uns von Veracruz entlang der Küste am Golf von Mexiko, durch den Bundesstaaten Tabasco und Campeche, bis zum Bundesstaat Yucatán auf der gleichnamigen Halbinsel. Die Halbinsel Yucatán beinhaltet die drei mexikanischen Bundesstaaten (Campeche, Yucatán und Quintana Roo), sowie auch Teile von Belize und Guatemala. Es trennt den Golf von Mexiko vom Karibischen Meer und ist das Land der Maya, mit vielen archäologischen Stätten, und einer über 1000 Kilometer langen Küste.
Die Hafenstadt Veracruz beherbergt den größten Hafen Mexikos. Die Gegend um diese Stadt wurde bereits vor über 500 Jahren von den Spaniern besiedelt, nachdem der Spanier Hernán Cortés als erster Europäer hier nördlich der Stadt an Land ging.



Im Bundesstaat Veracruz befindet sich in Küstennähe die Region „Los Tuxtlas“, ein isoliertes aktives Vulkangebiet mit dem See „Laguna de Catemaco“. Die einzigartige Natur ist durch den Naturpark „Reserva Ecologica de Nanociyaga“ geschützt. Dieses Urwaldgebiet ist angeblich die regenreichste Gegend in Mexiko. Einen riesigen aus Stein gemeißelte Kopf aus der uralten Kultur der Olmeken sahen wir in der Kleinstadt Santiago Tuxtla.






Der 40 Meter breite und 50 Meter hohe Wasserfall „Cascada El Salto de Eyipantla“ ist der beeindruckendste in der Region


Unterwegs auf Mexikos Straßen sorgten Überraschungen immer wieder für schöne Bilder.
Nachdem ein entgegenkommendes Fahrzeug zeigte, dass es funktionierte, überqueren wir ebenfalls die teilweise weggespülte und eigentlich gesperrte sehr enge Brücke, um einen fast 100km langen Umweg zu vermeiden.

Um die recht hohen Mautgebühren zu umgehen, schickte uns manchmal das Navigationssystem Google Maps über schmale Feldwege um die Mautstation herum.

Bei Starkregen wurden diese Hauptstraßen zu einer Schlammpiste, bei dem ein Weiterkommen nur möglich war, in dem man auf der falschen Spur fuhr, und der Gegenverkehr eben warten musste.

Manipulierte Straßenschilder, vollbesetzte Motorräder und ein mit Pflanzen dekorierte VW-Käfer machten unsere Weiterreise interessant.



Der Campingplatz Playa Montes liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Golf von Mexiko und einer langen Mangroven-Lagune. Die besondere Lage am schier endlosen Strand und die wunderbare Betreuung durch den Hosts aus England, Donna und Jack, gefiel uns so sehr, dass wir nicht, wie ursprünglich geplant nur 2, sondern hier 8 Übernachtungen verbrachten. Hier trafen wir nach langer Zeit wieder weitere Overland Traveller aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Kanada, mit denen wir uns über Reiseerfahrungen austauschen konnten.













Während einer Mexiko-Reise vor 30 Jahren haben wir viele der bekannten archäologischen Stätte in Mexiko besucht. Deswegen lag unserer Fokus nun auf kleinere, nicht so bekannte und weniger frequentierte Ruinen. Hierzu zählte die archäologische Stätte Edzná, eines der vielen auf der Halbinsel Yucatán. Diese Maya-Stadt erlebte ihre Blütezeit von ca. 600 vor Christus bis in das 15 Jahrhundert nach Christus, und war einst über 17 km² groß. Nach neuesten Erkenntnissen sind die Maya die Erfinder der Schrift in Mesoamerika. Die aus Logogrammen und Silbenzeichen bestehende Schriftform wurde in Ruinen der Mayas aus dem dritten Jahrhundert vor Christus entdeckt.






Campeche, ist mit ca. 300 Tausend Einwohnern die Hauptstatt des Bundesstaates Campeche. Sie liegt direkt am Golf von Mexiko. Die Großteils noch intakte Festungsmauer, mit seinen imposanten Bastionen und zwei Zugangstoren, umgeben das wunderschöne historische Stadtzentrum mit engen Gassen und bunten Häuserzeilen.








Der kleine Fischerort Celestún liegt etwas abgelegen der Touristenrouten. Auch hier wird der lange Sandstrand von Abermillionen von Muscheln gebildet.



Wir besuchten Mérida, die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán. Mit rund 950 Tausend Einwohnern ist die Großstadt das bedeutendste Industrie- und Handelszentrum auf der Halbinsel.










Nördlich von Mérida besuchten wir Dzibilchaltún, das am längsten nonstop genutzte Verwaltungs- und Zeremonialzentrum der Maya. Dieser Ort war von ca. 1500 vor Christus bis zur spanischen Eroberung in den 1540er-Jahren benutzt. Die Maya-Stadt hatte in ihrer Blütezeit eine Fläche von ca. 15 km².



Wir fuhren mehrere Abstecher an die Küste, immer wieder zwischen Lagunen und dem Golf von Mexiko.






Der beschauliche kleine Ort, El Cuyo, zählte zu eines der schönen Strandabschnitten am Golf von Mexiko entlang der Halbinsel Yucatáns. Ein paar Tage verbrachten wir hier. Wie überall wurden kurz vor Weihnachten Häuser und Geschäfte bunt geschmückt.










Die Vogel- und Tierwelt auf der Halbinsel Yucatáns ist vielfältig und artenreich.














