Panama – zwei Ozeane im Blickfeld

Zusammen mit meine Schwester, Alke, die mit mir diesen Reiseabschnitt durch Zentralamerika erlebte, klappte die Einreise von Costa Rica nach Panama ohne Schwierigkeiten. Mit Panama hatte ich nun das letzte Land in Zentralamerika erreicht. Das kleine und schmale Land zwischen den beiden Ozeanen Pazifik und Atlantik bot sehr viel Natur.
Interessant war, dass abschnittsweise an der Grenze zwischen Costa Rica und Panama, auf beiden Seiten eine Straße verlief. Die direkt an der Grenze liegenden Ladengeschäfte und Tankstellen waren beidseitig erreichbar. An einigen Stellen konnten sogar Fahrzeuge ohne Kontrolle die Grenze passieren – eine offene Grenze sozusagen.



Wir fuhren auf die direkt südlich an der Grenze liegenden Halbinsel, „Peninsula de Burica“, und erreichten die Pazifikküste an der Spitze der Halbinsel über eine schlammige Piste, mit Blick auf der Insel „Isla de Burica“.






Weiter ging es nördlich entlang der Grenze in den Nordwesten Panamas, hoch in die Berge, weg vom schwülem Küstenklima in eine kühlere und angenehmere Klimazone. In dieser sehr fruchtbaren Region der Provinz Chiriquí wird viel Landwirtschaft betrieben. Ein Großteil der im Land erzeugten Lebensmittel entstehen hier.




Die Bergkette „Cordillera Central“ erstrecken sich vom östlichen Costa Rica durch den Norden von Panama. Wie schon in Costa Rica, sind auch große Flächen von Panama als Nationalpark geschützt. Diese Gebiete sind mit dichtem Urwald bedeckt, und für Reisende mit einem Fahrzeug meist nicht zugänglich.
Wir unternahmen eine Tageswanderung am wunderschönen „Sendero Los Quetzales“. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Am Aussichtspunkt „Mirador Las Rocas“ hatten wir Sicht sowohl auf dem Atlantik und den Pazifik.








Der kleine Ort Cerro Punta liegt auf über 2000 Meter über Meeresspiegel. Gemüse, Früchte, aber auch Kaffee und Erdbeeren gedeihen hier prächtig. Hier wohnen die Ngäbe, eines der Indigenen Völker Panamas.







Mit 3474 Meter über Meeresspiegel ist der Vulkan „Vulcán Barú“ der höchste Berg in Panama. Der Aufstieg in einem Tag war anstrengend, da vom Startpunkt bis zum Gipfel 1700 Höhenmeter in 13,5 Kilometer überwunden werden mussten. Wir liefen bereits um kurz nach Mitternacht mit unseren Kopfleuchten los, damit wir am Gipfel den Sonnenaufgang erleben konnten, und morgens in der Regel der Gipfel noch frei von Nebel und Wolken ist. Die Aussicht auf den Pazifik und den Atlantik, sowie eine hervorragende Fernsicht bis zum 130 Kilometer entfernt liegenden höchsten Berg in Costa Rica, den „Cerro Chirripo“, war ein bleibendes Erlebnis. Und danach ging es wieder die 1700 Höhenmeter und 13,5 Kilometer hinunter bis zum Startpunkt zurück.








Im kleinen Ort Boquete gönnten wir uns nach der anstrengenden Wanderung einen Tag Pause.




Wir fuhren zurück an den Pazifik. In Santa Catalina badeten wir am Morgen nochmal im Pazifischen Ozean.



In einem Tag ging es wieder hinüber über die Berge. Die steile und kurvige Strecke zwischen Santa Fé und Calovébora war atemberaubend und führt durch den Nationalpark Santa Fé. Die asphaltierte Straße wurde erst vor fünf Jahren fertiggestellt.


Und in Calovébora erreichten wir dann am späten Nachmittag wieder die Karibik, also den Atlantischen Ozean. Somit konnten wir das Ziel, an einem Tag in beiden Ozeanen zu baden, auch noch verwirklichen.



Calovébora ist ein sehr kleiner Ort. Das Indigene Volk, die Ngäbe, wohnen in diese entlegenen Gegend. Weitere Ortschaften an der Küste sind von hier aus nur mit dem Boot zu erreichen.





Es ging zurück über die Berge durch den wunderschönen wilden Nationalpark Santa Fé.




Über die Halbinsel „Península de Azuero“ fuhren wir zurück zum Pazifischen Ozean.






Bei Cambutal verbrachten wir zwei Nächte direkt am Strand. Die abgelegene Küstenregion war wild und schön.





Wir genossen die wunderschöne Natur. Dann meldete sich mal wieder die Regenzeit zurück – abwarten und ausharren bis es sich ausgeregnet hatte.



