Deutschland – hinauf auf die Zugspitze

Während der Reise durch Nord- und Zentralamerika hatte ich einige Vulkane und Berge bestiegen. Bei meiner Reisepause in Deutschland spürte ich die Sehnsucht auch Deutschlands höchsten Gipfel zu besteigen. So entschied ich mich in eine stabilen Hochdruckwetterphase im September ein paar schöne Tage im Zugspitzgebiet zu wandern.
Ich fuhr mit dem Zug in Richtung Zugspitze, bis nach Garmisch-Partenkirchen. Der Ort liegt auf etwa 700 Meter über Meeresspiegel.

Mit vollbepacktem Rucksack, Zelt, Schlafmatte und Schlafsack wanderte ich dann am Olympia-Skistadion vorbei, durch die Partnachklamm und hoch in das Reintal.

Etwas oberhalb der Reintalangerhütte noch unterhalb der Baumgrenze schlug ich mein kleines Zelt auf und verbrachte hier eine ruhige Nacht inmitten der Natur.

Der Aufstieg am darauf folgenden Tag ging steil hinauf, vorbei an der schön gelegenen Knorrhütte bis auf das Hochfeld, das Zugspitzplatt. Danach folgte ich die anstrengende Route über die Geröll- und Schuttablagerung, sowie den Klettersteig des Sonnalpin, bis hoch auf den Gipfel auf rund 2960 Meter über Meeresspiegel.

Oben genoss ich die wunderbare Aussicht über die Alpen, Garmisch-Partenkirchen, den Eibsee, sowie Ehrwald und Lermoos.

Wegen des tollen Wetters waren viele Tagestouristen und Wanderer unterwegs. Der kurze Aufstieg bis zum Gipfelkreuz war sehr überlaufen. Wegen der langen Wartezeit verzichtete ich somit auf ein Gipfelfoto.

Als Abstieg wählte ich dieselbe Route über das Zugspitzplatt bis hinunter zur Knorrhütte.

Weiter führte mich mein Weg über Deutsch-Österreichische Grenze der Gatterl-Route. Auf dem 2000 Meter über Meeresspiegel hohen Sattel des Felderer Joch schlug ich wieder mein kleines Zelt für die Nacht auf, und genoss die wunderschöne Abendstimmung in den Bergen.

Nach einem schönen Sonnenaufgang, lief ich am nächsten Morgen hinunter nach Ehrwald.

Von Ehrwald folgte ich das Loisach-Tal zurück nach Deutschland bis nach Griesen, mein letzter Übernachtungsplatz.

Und nach einer insgesamt ca. 65 km langen Wanderstreckte, erreichte ich am folgenden Tag wieder Garmisch-Partenkirchen. Mit der Bahn ging es am späten Nachmittag wieder nach Hause.