Kanada – unvergessliche Erlebnisse

Wir erreichten die Insel, Vancouver Island, nachdem wir mit der Fähre die 520 km lange Reise durch die vorgelagerte Inselwelt Westkanadas, der „Inside Passage“, von Prince Rupert nach Port Hardy genommen hatten. Unsere Fahrt führte gleich in den Cape Scott Provincial Park und an der San Josef Bay im Nordwesten der Insel.

In den tiefen Fjorden der Insel fanden wir Ortschaften mit kleinen geschützten Häfen, von wo aus die Fischerboote zu den reichen Fischfanggebieten ausfahren.

Der kleine Ort Telegraph Cove liegt in eine geschützten Bucht, und ist ein beliebtes Touristenziel.

Auf teilweise engen Schotterpisten ging es in ausgedehnte Waldgebiete, wo Forstwirtschaft betrieben wird. Dort besuchten wir ein paar der vielen geschützten Naturparks, welche oftmals sehr abgelegen inmitten der Wildnis liegen.

Das sehr auf Kunst bedachte kleine Städtchen Duncan, genannt „City of Totem Poles“ (Stadt der Totempfähle), würdigt mit den vielen in der Stadt verteilten Kunstwerken die Kultur der „First Nations“, der Ureinwohner Kanadas.

Die geschützte Ostküste ist geprägt von vielen kleinen Ortschaften und Fischerdörfern, versteckt in den Buchten und auf vorgelagerten Inseln.

Ein paar Tage verbrachten wir noch an der wunderschönen Südwestküste der Insel. Die USA lag in Sichtweite am Horizont.

Die beschauliche Stadt Victoria, am Südost Zipfel von Vancouver Island, wurde 1843 als Handelsposten gegründet, und war damals Hauptstadt der britischen Kronkolonie Vancouver Island. Heute ist sie die Hauptstadt der Provinz British Columbia.

Von Swartz Bay aus verließen wir Vancouver Island mit der Fähre nach Tsawwassen, südlich von Vancouver.

Am darauf folgenden Tag besichtigten wir Vancouver. Wunderschön gelegen zwischen hohen Bergen und direkt am Wasser, zählt sie zu den schönsten Großstädten der Welt. Im Großraum Vancouver leben 2,6 Millionen Einwohner. Die Stadt erlangte vor einhundert Jahren an Bedeutung, nachdem die Eisenbahn durch Kanada hier an die Westküste gebaut wurde. Heute ist der Handelshafen der größte an der Westküste Kanada. Sie ist sehr jung, modern, und grün, eine Stadt mit dem Ziel die grünste der Welt zu werden.

Der Herbst war zu spüren. Die Sehnsucht nach mehr wärme trieb uns weiter in den Süden, wieder in den USA. Insgesamt haben wir fünf Monate in Kanada verbracht, und sind fast 25000 km durch dieses riesige Land gefahren.
Der Beginn unserer Reise durch Nordamerika war im Osten. Wir besuchten die wunderschöne Küste von Nova Scotia, fuhren durch die weiten Neufundlands, sahen die bunte Farbenpracht der Herbstblätter in New Brunswick, die so abwechslungsreich unterschiedlichen Städte Ostkanadas in Quebec und Ontario, und die großen Seen. Der Osten ist eher europäisch geprägt, mit einer britischen Höflichkeit, und dem französischen Charme.
Und nun hatten wir auch den Westen besucht. Auf der Reise durch den Westen sahen wir die hohen schneebedeckten Berge sowie die weite flache Prairie von Alberta, die unendlich wirkende Naturlandschaft im Yukon, die fast menschenleere Weite der Northwest Territories am Arktischen Ozean, und die undurchdringliche Berglandschaft und Inselwelt von British Columbia. Im Westen ist mehr eine multikulturelle Lebensart zu spüren, und Asien ist näher als Europa.

Unterwegs in Kanada haben wir neue Freunde gefunden. Wir wurden sehr willkommen geheißen, und sind sehr dankbar für die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft, welche wir hier erlebt haben.

Bye, Bye Canada… , es war so wunderschön… , unvergessliche Erlebnisse.