USA etwas Geschichte im Zentrum der Macht

Der Bundesstaat Virginia und Washington DC sind historisch gesehen für die USA sehr bedeutend, und haben die Geschichte des Landes geprägt. Wir nahmen uns etwas Zeit mehr über diese zu erfahren.

Im Jahre 1607 gründeten die Engländer auf eine Insel am James River im heutigen Bundesstaat Virginia zunächst mit Fort James die erste dauerhaft bewohnte Siedlung in Nordamerika. Hieraus entstand Jamestown, benannt nach König James I. Die Kolonie Virginia war die erste der Engländer und zugleich auch die Keimzelle des Britischen Königreichs.

Von 1699 bis 1776 war Williamsburg Hauptstadt der Britischen Kolonie Virginia, und spielte eine bedeutende Rolle in der amerikanischen Revolution. Nach der Unabhängigkeitserklärung am 25. Juli 1776 blieb sie Hauptstadt der nun unabhängigen „Commonwealth of Virginia“ bis 1780. Heute wird das historische Zentrum der Stadt als ein lebendes Museum „Colonial Williamsburg“ betrieben. Wir besichtigten unter anderem den Palast des Gouverneurs, das Gerichtsgebäude, die Apotheke und die Schmiede.

Wir besuchten das State Capitol in Richmond, die Hauptstadt Virginias. Während der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges war Richmond von 1861 bis 1865 außerdem Hauptstadt der Konföderation, der Südstaaten. Versteckt im Zentrum fanden wir das Weiße Haus der Südstaaten, Regierungssitz von Jefferson Davis, Präsident der Konföderation.

Fredericksburg in Virginia, liegt ziemlich in der Mitte zwischen Richmond, dem damaligen Hauptsitz der Konföderation, und Washington DC, der Hauptstadt der Union. Deswegen spielte es während des amerikanischen Bürgerkrieges eine bedeutende strategische Rolle. Auch hat Fredericksburg einen engen Bezug zur Familie von George Washington. Die Mutter des ersten Präsident der USA , Mary Washington, lebte in der Stadt.

Um uns ein wenig von der ganzen US-Geschichte etwas abzulenken, besuchten wir die in Fredericksburg ansässige J. Smith Bowman Distillery, ein kleiner aber feiner Produzent von Bourbon Whiskey.

Unsere nächster Geschichts-Highlight war die Hauptstadt Washington DC. Der Pentagon mit dem National 9/11 Pentagon Memorial, in gedenken an die Opfer eines der vier tragischen Flugzeugentführungen, lag auf unserem Weg.

Dann verbrachten wir zwei Tage im Zentrum der Macht der USA. Das White House war unsere erste Anlaufstelle.

Und das Regierungsviertel war insgesamt für uns ein besonderes Erlebnis.

Wir besuchten das Capitol, und nahmen an einer Führung dieses bedeutenden politischen Bauwerkes teil.

Über den unterirdischen Tunnel gelangen wir vom Capitol in die bedeutendste Bibliothek der USA, die Library of Congress, mit seiner enormen Ansammlung an Büchern und Werken. Auch eine Gutenberg Bibel ist dort zu sehen.

Am zweiten Tag regnete es. So konnten wir leider nur einen kurzen Blick ins China Town werfen. Es gibt viele verschiedene und prachtvolle Museen in Washington DC. Wir nahmen uns Zeit für das sehenswerte Smithsonian National Museum of Natural History.

Wir verließen Washington DC, und fuhren nach Manassas. Dort in unmittelbarer Nähe liegt der National Battlefield Park. Hier fanden während des amerikanischen Bürgerkrieges in 1861 und 1862 zwei blutige Kämpfe statt.

Nach so viel US-Geschichte, konnten wir uns zum Abschluss in Westen von Virginia noch bei lieben Freunden, welche wir an den Outer Banks in North Carolina kennenlernten, erholen. Unserer nächster Abschnitt führte uns nämlich in Richtung Westen auf eine lange Reise mitten durch die USA.